Mitmachen bei der Baugruppe Bayernkaserne!
Standort
Warum die ehemalige Bayernkaserne?
Auf dem Gebiet der ehemaligen Bayernkaserne (hier findet ihr weitere Infos) entsteht ein attraktives neues Stadtquartier mit rund 5.500 Wohnungen für bis zu 15.000 Menschen. Ein großer Teil ist für Genossenschaften vorgesehen und damit eine sehr gute Möglichkeit, ein genossenschaftliches Wohnprojekt im innerstädtischen Gebiet umzusetzen. Die Bayernkaserne ist auf absehbare Zeit das letzte innerstädtische Gebiet in dieser Größenordnung, das zur Ausschreibung ansteht.
Wie ist der Zeitplan für den Bau?
- vsl. 2021: städt. Ausschreibung eines ersten Grundstücks
- Bewerbung der Stadtwerkschaft auf eines der ausgeschriebenen Grundstücke
- wenn die Stadtwerkschaft ein Grundstück bekommt:
- ca. 1 Jahr später: Ende der Planungsphase und Baubeginn
- ca. 2 Jahre nach Baubeginn: Fertigstellung des Bauprojekts
- Achtung: zeitliche Verschiebungen möglich
Wo ist die genaue Lage auf dem Gelände?
Diese Frage kann erst zum Zeitpunkt der städtischen Ausschreibung beantwortet werden. Je näher der Termin kommt, umso konkreter werden die Informationen. Nach aktuellem Stand werden es vermutlich Grundstücke im Süden des Gebiets sein.
Wie werden die Wohnungen aussehen?
Die konkrete Gestaltung der Wohnungen (Ausrichtung, Balkon, Größe) wird erst in der Planungsphase festgelegt, nachdem die Stadtwerkschaft das Grundstück bekommen hat. Grundlagen hierfür werden durch die Baugruppe erstellt. Auch hier gilt: Je weiter das Projekt voranschreitet, desto detaillierter die Informationen. Nur die Anzahl der Zimmer ist in unseren Wohnungsvergabekriterien festgelegt: Anzahl der Personen + 1 = maximal nutzbare Zimmeranzahl.
Wird es Kindergarten, Schule, Spielplatz, Ladengeschäfte geben?
Neben den Wohnungen sind Kindertagesstätten, zwei Schulstandorte mit einem Gymnasium, zwei Grundschulen, eine Förderschule, eine Musikschule und Sportanlagen vorgesehen. Weiterhin sind soziale Einrichtungen wie ein Seniorenzentrum, eine Jugendfreizeitstätte und Nachbarschaftstreffs, eine Zweigstelle der Münchner Volkshochschule, ein großer Lebensmittelmarkt und weitere Geschäfte geplant.
Wie sieht die Verkehrsanbindung aus?
Momentan gibt es gut frequentierte Busverbindungen zur U‑Bahnlinie U2 (Am Hart) und U6 (Kieferngarten), die passend zum Verkehrsaufkommen erweitert und verstärkt werden. Geplant ist die Verlängerung der Trambahnlinie 23, so dass eine Trasse durch das Gelände führt, die so genannte Magistrale.
Sind Tiefgaragen geplant?
Ja. Die Stadt München gibt vor, dass bei Neubauten ein Stellplatzschlüssel von 1,0 (pro Wohnung einen Stellplatz) realisiert werden muss. Dies können wir durch ein gutes Mobilitätskonzept reduzieren.
Baugruppe
Wie kann ich mich auf die Baugruppe bewerben?
Ablauf der Bewerbung: Interessenten, die Mitglieder mit Wohnrecht der Genossenschaft Stadtwerkschaft e.V. sind, schreiben eine E‑Mail mit einer Absichtserklärung an bayernkaserne@stadtwerkschaft.de.
Benötige Inhalte der E‑Mail (oder Absichtserklärung s.u. ausfüllen und anhängen): Mitgliedsnummer und/oder Name, eine kurze Begründung der gewünschten Teilnahme an der Baugruppe, Angabe des Wohnmodells (EOF, MM oder KMB), benötigte Wohnungsgröße (Anzahl der dort wohnenden Personen + 1 Zimmer).
Hier gehts zur Absichtserklärung als PDF, die einfach ausgefüllt und angehängt werden kann: Absichtserklärung Bayernkaserne
Alle Interessenten bekommen dann eine Info des Vorstands zum weiteren Vorgehen.
Was ist das Tolle, wenn ich an der Baugruppe teilnehme?
Wer in der Baugruppe aktiv ist, sichert sich zwei wesentliche Vorteile:
1. Die Mitglieder, die sich über den gesamten Zeitraum in der Baugruppe engagieren, haben Vorrang in der Wohnungsvergabe. Voraussetzung ist natürlich, dass das Bauprojekt tatsächlich realisiert wird. Achtung: Die exakte Zuweisung der Wohnungen erfolgt erst nach der Planungsphase.
2. Die grundsätzliche Ausrichtung des Bauprojektes (z.B. Wohnungsgröße, Gestaltung der Gemeinschaftsflächen) können die Aktiven in der Baugruppe beeinflussen.
Wieviel Zeit werde ich in die Baugruppe investieren müssen?
Die Baugruppe wird sich ca. einmal pro Monat treffen, um in moderierten Workshops Ergebnisse für das Wohnprojekt zu erarbeiten. Diese Treffen sind Pflichttermine, da nur durch eine lebendige Beteiligung ein Wohnprojekt entsteht, das zur Baugruppe passt.
Was kostet mich die Teilnahme an der Baugruppe jetzt und später?
Die Einlage für Teilnahme an der Baugruppe bemisst sich nach dem persönlichen Wohnmodell:
- EOF (Einkommensorientierte Förderung): 500 €
- München Modell: 1.000 € (Hier geht’s zum Flyer München Modell)
- KMB (Konzeptioneller Mietwohnungsbau): 1.500 €
Fällig zum Beginn der Planungsphase: ca. 10% der wohnungsbezogenen Pflichtanteile
Fällig zum Beginn der Bauphase: 100% der wohnungsbezogenen Pflichtanteile
Die wohnungsbezogenen Pflichtanteile sind abhängig von Wohnungsgröße und Wohnmodell (EOF: ca. 450 € pro m², München Modell: ca. 1.000 € pro m², KMB: ca. 1.700 € pro m²). Achtung: Diese Zahlen sind Schätzungen und basieren auf Referenzprojekten.
Die spätere Nutzungsgebühr (=Miete) ist ebenfalls abhängig von der Wohnungsgröße und Wohnmodell (EOF: ca. 5,85 € pro m², München Modell: ca. 11,50 € pro m², KMB: ca. 13,50 € pro m²). Achtung: Auch diese Zahlen sind Schätzungen und basieren auf Referenzprojekten.
Kann ich eigene Ideen in die Planung einbringen?
Eigene Ideen sind immer willkommen und bringen das Bauprojekt weiter. Natürlich gibt es dabei auch Grenzen aus gesetzlichen Vorgaben, Bebauungsplan und Baukosten, die es zu beachten gilt. Ideen und Grenzen werden Teil der Workshops sein.
Komme ich auch als investierendes Mitglied in die Baugruppe?
Nein. Die Baugruppe setzt sich ausschließlich aus Mitgliedern zusammen, die auch in das Bauobjekt einziehen werden. Ein investierendes Mitglied kann allerdings durch mehr Genossenschaftsanteile das Projekt unterstützen. Je höher unser Eigenkapital, desto weniger Fremdkapital müssen wir aufnehmen.
Projektdetails & Risiken
Welche Risiken bestehen für die Bewerbung und das Bauprojekt?
Mögliche Szenarien in Kursiv und in Fett die Einschätzung des Risikos nach heutigem Stand:
Die Stadtwerkschaft erhält das Grundstück nicht. Die Konsequenz wäre: Die Bewerbungsunterlagen wurden umsonst erstellt und die Einlage für die Baugruppe ist weg. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch gering, da viele Wohneinheiten auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne ausgeschrieben werden.
In der Planungsphase werden nicht genügend wohnungsbezogene Pflichtanteile eingezahlt. Konsequenz wäre: Die Stadtwerkschaft muss aus dem Bauprojekt aussteigen. Auch hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Risiko eintritt, gering, da ausreichend Interesse am Bauprojekt in der Genossenschaft vorhanden ist.
Die Kosten für Bau und/oder Grundstück werden höher als erwartet. Konsequenz: Die wohnungsbezogenen Pflichtanteile erhöhen sich. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist gering bis mittel, da unsere Kalkulation konservativ gerechnet ist.
Der Ausschreibungstermin verzögert sich. Konsequenz: auch der Einzugstermin verzögert sich. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist nach den bisherigen Abläufen bei städtischen Ausschreibungen mittel bis hoch einzuschätzen.
Was passiert, wenn unsere Bewerbung nicht erfolgreich ist?
Wenn die Bewerbung fehlschlägt (siehe oben – das Risiko wird als gering bewertet), endet das Projekt. Die Teilnehmer dieser Baugruppe wechseln dann nicht automatisch in ein Folgeprojekt, da jedes Bauprojekt und damit auch die Baugruppe individuell ist. Mit einer guten Begründung ist natürlich ein Wechsel in eine andere Baugruppe möglich. Dies beinhaltet aber auch die Zustimmung der Baugruppe.
Kann der geleistete Beitrag auf ein Folgeprojekt übertragen werden?
Nein. Die Beträge (Geld, Planungsunterlagen) aus dem Projekt können nicht auf ein Folgeprojekt übertragen werden. Grundsätzliche Ziele für ein Bauprojekt können aber als Vorlage für ein Folgeprojekt verwendet werden, wodurch dieses eventuell profitieren kann.
Noch Fragen? Schreiben Sie uns.